Was haben wir heute gelernt? (Tag 2)
– Maicha marevu heißt prost!
– Seit 1963 ist Kenia unabhängig. Das runde Jubiläum wird dieses Jahr besonders gefeiert. Ich glaube der 12. Dezember ist hier Tag der Unabhängigkeit. Das Fest steht also unmittelbar bevor.
– Auch auf Kenias Straßen kann man einerseits zu schnell fahren (obwohl ich das aufgrund der Straßenbeschaffenheit immer noch für unmöglich halte). Und außerdem kann man dabei sogar „geblitzt“ werden. Alternativ kann man auch gehaupten, der in keinster Weise korrupte Polizist wollte dem „Weißen-Transporter“ ans Geld.
– Am zweiten Tagen haben wir das erstemal freilaufende Weiße gesichtet. Auch gleich drei Stück an der Zahl. Jedoch alle in Kisumu, einer etwas größeren Stadt. Auf das Land verirrt sich hier scheinbar kein tourist.
– Im Victoriasee leben Barsche – groooße Barsche und man kann sie essen. Einen davon gab es am Abend zum Abendbrot.
– Was in Kenia auch nicht fehlen darf: Stomausfall. Und promt hangeln wir uns von Blackout zu Blackout. Gott sei Danke sind alle Geräte geladen und die Taschenlampen immer am Mann.
– Unilever unterhält riiiesige Teefelder in Kenia. Soweit das Auge reicht: alles voller Tee. Die Arbeitsbedingungen, sind (Achtung Überraschung) wohl mehr als schlecht… Da könnte man glatt über einen Boykott von Unilever-Tee nachdenken. Aber in welchen Marken ist der überhaupt verarbeitet?
– Auch der Straßenbau ist nicht in kenianischer, sondern in chinesischet Hand. Eine riesige vierspurige Autobahn befindet sich im Bau und soll Nairobi, Kisumu und Uganda verbinden. Bisher macht der Bau die Reise auf der Strecke allerdings zu einem langwierigen, unbequemen Ritt durch Schlaglöcher.
– Fun fact: (Fast) alle kenianischen Marathonläufer kommen aus der gleichen Gegend.
Ansonsten hält uns Akim bisher von allem fern, was irgendwie risikoreich sein könnte. Das Auto wird ständig verschlossen, wenn wir drin sind. Aussteigen ist nur drin, wenn wir in etwas ruhigeren Gegenden sind.
Andererseits waren einige Leute schon mehr als aufdringlich. Und die große Kamera scheint den Wert eines Jahresgehalts auszustrahlen. Nachdem sie mir mit Blicken fast aus der Hand gerissen wurde, lasse ich sie doch erstmal eingepackt.
