Als die Bootscrew sagte, es würde eine grausame Überfahrt haben sie nicht, wie üblich, übertrieben, um böse Überaschungen zu vermeiden, sondern sie meinten es ernst.

Hohe Wellen, viel Wind und ab durch die Unwetterfront. Dass das Boot das abkann, da war sich die Crew mehr als sicher. Dass die Mägen der Gäste das ohne Widerstand mitmachen, war unwahrscheinlich.

Und so wurde die Handhabung der Kotztüten erklärt und sogleich von vielen getestet.

 

Jojo und ich hatten vorgesorgt. Kurz vor dem Auslaufen haben wir die prophylaktische Tablette gegen Reiseübelkeit genommen, uns am Abend zuvor Ingwer einverleibt (soll nachweislich helfen). Für Notfälle hatten wir auch Schlechtheitskaugummis dabei. Die Vorsorge hat sich gelohnt! Kekse knabbernd konnten wir das Erlebnis Bootsfahrt genießen und entspannt ins Tauchen starten. Mit den Armen, die trotz aller Mühen seekrank geworden sind, möchte ich defintiv nicht tauschen!

 

Jojo hält sich wirklich ganz tapfer! (Okay, Julchen hat Kekse geknabbert, Jojo hat versucht zu entspannen)

An dieser Stelle sei auf die Farbunterschiede zwischen Weiß-Jojo und Braun-Julchen hingewiesen! :p

 

Schon in ruhigeren Gewässern:

 
Status (fast) vom Ende des ersten Tags:
 
Tauchen ist kein Spaß, Tauchen ist Arbeit! Bereits drei Tauchgänge haben wir hinter uns und sind fix und fertig. Und ein Tauchgang steht heute sogar noch aus!
 

 

Vor lauter Übungen für unseren erweiterten Tauchschein hatten wir bisher auch kaum Gelegenheit die Unterwasserwelt zu bewundern. Nur in selten, kurzen Pausen fallen einem kleine Rochen, Haie und kunterbunte Rifffische auch.
 
Ein paar Rahmeninfos im Nachgang (während ich diesen Teil schreibe, sind wir schon längst wieder an Land und 300 km südlich von Cairns in Townsville, unserem Weiterflugsort.)
 
Zu unserem offiziellen Programm zählten insgesamt 11 Tauchgänge an 3 Tagen. Davon 2 Nachttauchgänge (suuuuper cool), ein Tieftauchgang auf 26 Meter (ein bisschen unheimlich), ein paar Thementauchgänge (Fotographie, Tarierung etc) und außerdem einige Spaßtauchgänge (die letzteren ohne Guide).
 

Insgesamt haben wir gaaaanz viel gelernt und sind wesentlich sicherer beim Tauchen und in der Unterwasserorientierung geworden. Das sollte auch so sein, denn wir sind ja nun ADVANCED Open Water Diver.

Dass das Great Barrier Reef unglaublich toll und spannend zu betauchen war, brauch man ja eigentlich nicht erwähnen.

 

Unsere Highligts waren die kreisenden Haie unter unserem Boot beim Nachttauchen, die schwebenden Schildkröten, die kleinen, bunten Riff-Fischlies und die Schule großer Korallenbeißerfische mit riesigen, fiesen Zähnen. 🙂

 

Vom Tauchen selbst müssen wir die Bilder erst von der GoPro laden und bearbeiten. Das dauert noch etwas.

 

Hier aber schonmal ein paar Eindrücke vom Leben auf einem Tauchboot.

 

Die Kombüse:

 

Der Salon (insgesamt waren 32 Leute + Crew an Board. Das hat sich gut verlaufen, es sei denn, alle sind gleichzeitig vom Tauchen zurück gekommen)

 

Komische Spiele am Abend (ach ja, das Backpackerleben)
 
Das Tauchbriefing, welches vor jedem Tauchgang stattfand.

 

Das Wasser hatte übrigens traumhafte 29 Grad, sodass wir keinen Neo brauchten. Nur einen Ganzkörperanzug gegen Quallen haben wir bekommen:
 
 

Die Crew (unsere Tauchlehrerin mit Sonnenbrille, rechts der Koch)
 
Bilder und Videos vom Tauchen kommen so bald wie möglich. 🙂