EIGENTLICH habe ich mit den Philippinen schon an unserem ersten Tag wieder abgeschlossen.
4 Worte beschreiben am besten, was uns hier begrüßt hat:
DUNKEL – Zuerst war der Flughafen dunkel, besser gesagt die Landebahn. Bis zum Schluss waren wir uns sicher entführt worden zu sein und nun mitten in einem Geheimcamp irgendwo im Dschungel zu landen. Danach war auch der Terminal dunkel, und die Parkplätze davor, und die Straßen, und die Stadt! Natürlich nicht richtig dunkel, im Sinne von Schwarz, aber eben nicht hell erleuchtet, wie man es zumindest von Flughäfen erwarten würde. Sondern spärlich erhellt, sodass man grade so nicht stolpert, aber auch keine Gesichter genau erkennen kann. Eben ganz schön dunkel.
FAST FOOD – Die zweite Ernüchterung kam zum Abendessen. Kulinarisch haben die Philippinen 
nicht allzuviel zu bieten, zumindest, wenn man sich an das hält, worauf auch die Einheimischen stehen. Die sehr westlich geprägte Geschichte der Philippinen hat dazu geführt, dass hier weniger Asien, als ein chaotischer Westen herrscht. Mit Fast Food Ketten als Vorreiter. Bisher haben wir McDo, Hooters, ChowKing, Jolli Bee, Pizza und Starbucks probiert – yieeehaaa! -.-*
NUTTEN – Wir sind nicht in Manila, sondern etwas nördlich in Clark/Angeles City auf den Philippinen gelandet. Als ehemaliger US Armee Standort während des Vietnamkriegs, ist Clark auch heute noch geprägt bzw gebrandmarkt. Egal wo man hinschaut: Puffs, Nutten und Nachtclubs. Hauptclientel ist natürlich der klassische Sextourist – der Ältere Herr mit Bierbauch. Interessant ist es im ersten Moment die Leute zu beobachten, widerlich im nächsten und je später die Stunde wird. Einen Bericht von Wolfgang Bauer fanden wir in Anbetracht des Geschehens (leider) sehr passend: http://www.wolfgang-bauer.info/pages/reportagen/kinderprostitution/kinderprostitution.html
JEEPNEYS – Tuk Tuks kennt jeder, auch komische Mopeds mit Beifahrerkabinen (Trikes) sind nicht ganz unbekannt. Jeepneys allerdings waren mir neu! Früher wurden sie wohl selbst gebaut. Alter Armeejeeps wurden zersägt, mit Metallstangen verlängert und wieder zusammen geschweißt. Heutzutage gibt es Firmen die solche Transportmittel vom Werk her produziert. Allerdings sehen viele nach wie vor selbst gebastelt (und nie wieder gewartet) aus.
Nachdem dann auch noch der Horrorflughafen Manila unser Bild der Philippinen nicht grad gebessert hat, wollten wir schon sagen: Nie wieder.
Allerdings muss man fair sein und sagen, Siquijor, die Insel auf der wir grad sind, ist wunderschön. Die Leute sind, im Gegensatz zu Manila und Angeles, nicht nur auf Touris aus, sondern freundlich und offen. Wehe man grüßt nicht im Vorbeigehen, denn das ist hier, für jeden, selbst verständlich.
Nachdem wir gestern Abend dann mit unseren Hotelbesitzern in der örtlichen Bar zu Livemusik, Bier und Quatschen geladen waren, sind wir uns zumindest bei einem sicher: Nicht überall sind die Philippinen ganz schön komisch, sondern vllt nur in manchen Orten! 😉
Übrigens kann man hier, bedingt durch die westliche Prägung, ohne Probleme mit Top und Hotpants rumlaufen. Eine Seltenheit in Südostasien, zumindest wenn man sich außerhalb der Strände bewegt! 🙂
Die Aussicht aus unserem kleinen, sehr einfach Dive und Schnorchel Resort:

Blick von unserem Bett:

Das Strandhaus, Bar, Restaurant und Sitzecke in einem:

Abends:

Kokosnüsse gibts kostenlos:

Lokale Spezialitäten, lecker aber unspannend. 😀